27. Tag: Budapest - Dunaföldvar

sozialistischer 1. Mai Gruss
sozialistischer 1. Mai Gruss

gefahren: 122 km insgesamt: 2144 km

Gegen 9 Uhr brach ich heute morgen im Norden von Budapest bei herrlichstem Sonnenschein auf. Ich musste einmal Quer durch die Stadt, entlang der Donau in Richtung Süden, was bei der Fahrradbeschilderung auch gar kein Problem war. Eine Genussfahrt entlang eines Donaukanals mit vielen Datschas folgte. Dann ging es durch Felder und Weingärten. Jedes Haus hier hat einen eigenen Weingarten, echt toll, hätte ich auch gerne^^.  Die Dörfer, ich glaube, dass das schon die Puzta ist, liegen vereinzelt, sind aber flächenmäßig sehr groß, da die Häuser weit von einander entfernt liegen. Zu jedem Haus gehört ein riesiges Grundstück. Bei der Hitze heute hatte ich auch ein richtiges Puzta-Feeling. Der Wind meinte es gut mit mir und ich kam bestens voran. Gegen 17 Uhr gab es ein heftiges Gewitter und als es anfing zu Regnen und zu Hageln konnte ich mich gerade an einer Kneipe unterstellen. Das Sör (Bier) tat richtig gut. Nur noch 10 km trennten mich von meinem anvisierten Campingplatz. Der liegt direkt im Schatten eines sozialistischen Denkmals (s.o.) und darunter fand heute Abend eine 1. Mai Feier mit, naja, eher Musikantenstadl- Musik statt. Jetzt zieht ein weiteres Gewitter über mich, aber mein Zelt ist ja sturmerprobt. Morgen geht es nach Mohacs und dann verlasse ich Ungarn schon wieder in Richtung Kroatien. Meine Radkarte zeigt da eine Variante durch den Donau-Drau-Nationalpark an. Ich habe mal einen Filmbericht über diesen Park gesehen und werde ihn mir keinesfalls entgehen lassen. Es wird jetzt immer schwieriger eine Internetverbindung zu bekommen. An den Campingplätzen geht das ja meist. In Kroatien und Serbien gibt es auf meiner Route aber keine Campingplätze. ich denke in Kroatien werde ich mal in eine Pension gehen, da wildes campen verboten ist (auch wegen der Gefahr von Landmienen, die es dort immer noch gibt). Wenn ich mal nicht schreibe, hole ich das später auf jeden Fall nach. So, allen einen schönen 1. Mai gewünscht verschwinde ich jetzt im Zelt. Ach ja, Michael hat recht, ich habe jetzt etwa die Hälfte der Strecke. Da muss es heute Abend ja noch ein Feuerwerk geben. 

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Kommentare: 3
  • #1

    Klaus K. (Donnerstag, 01 Mai 2014 16:58)

    Hallo Thomas!
    Geht ja wirklich schnell! Wir haben damals eine Rundfahrt gemacht, da fällt es gar nicht so auf wie schmal Ungarn von Nord nach Süd ist. Oder ist es Deine ungeheure Schnelligkeit, die jedes Land schrumpfen lässt? So eine Art Sieben-Meilen- Pedale? Viel an der Drau, die ich leider nur von der Ferne gesehen habe. Und einen gemütlichen regenlosen Abend wünsche Ich Dir.

    Liebe Grüße
    Klaus

  • #2

    Josefine (Donnerstag, 01 Mai 2014 17:10)

    Lieber Thomas,
    Klaus und ich, wir waren im September 2013 im Jüdischen Viertel von Budapest. Das war ein großes Erlebnis. Ich nehme an, dass Du von Deinem Bus aus wenigstens die Synagoge gesehen hast!? Sie ist wirklich sehenswert.
    Ja, mit den ungarischen Namen haben wir uns auch geplagt. Nicht mal Wörter wie Polizei oder Universität kann man ohne Weiteres verstehen, und das ist sonst in allen anderen Sprachen möglich. Die Ungarn sind sehr nett und charmant.
    Halt die Ohren steif und sei herzlich gegrüßt
    von Josefine

  • #3

    Josefine (Donnerstag, 01 Mai 2014 17:12)

    PS: Ich spende 50 Euro.