29. Tag: Baja - Pause

gefahren: 0 km

Jetzt bin ich schon einen Monat unterwegs. Mit einem Tag Verzug bin ich gut im Plan, zumal ich 14 Tage in Reserve habe. Ich habe heute Morgen Wäsche gewaschen, zum Glück gab es eine Waschmaschine und in de Sonne war alles in 2 Stunden trocken. Der Campingplatz hier gehört zu einem Sportclub, mit Ruderabteilung und Fußballtrainingslager. Den ganzen Tag waren junge Leute am trainieren. Ich schaue vom Zelt auf eeinen Donaukanal und direkt gegenüber auf das Stadtzentrum. Die Kirche im Zentrum spielt zu jeder Stunde ein Glockenspiel mit aus der Klassik oder Kirchenmusik bekannten Melodien. Sehr schön. Michael würde jetzt sagen: warum die um 2 Uhr nachmittags "eine kleine Nachtmusik" spielen, versteh ich nicht. Aber ich finde das sehr schön. Um 10 Uhr abends gibt es dann zum Abschluss bis um 7 Uhr am nächsten Morgen ein Hornkonzert. Toll. Die Gegend hier ist besiedelt mit vielen Deutschen, den Donauschwaben. Nach den Türkenkriegen im 17/18. Jahrhundert war Südungarn ziemlich entvölkert und die Habsburger haben aus Süddeutschland viele Bauern und Handwerker angeworben. Man sieht das heute noch an der Dorfschildern, die meist den deutschen Namen enthalten. Baja heißt auch Frankenstadt. Heute nachmittag war es wieder sehr gewittrig, sodass ich nicht ins Naturschutzgebiet gefahren bin, aber morgen und übermorgen fahre ich noch stundenlang durch Kroatische und serbische geschütze Donauauen. Morgen will ich nach Ossijek in Kroatien und werde sehr früh losfahren, um der Mittgshitze und den offensichtlich normalen Nachmittagsgewittern ein wenig zu entgehen. Ich wünsche allen ein schöness Wochenende.