43. Tag: Zimnicea - Giurgiu

rumänisches Wohnhaus
rumänisches Wohnhaus

gefahren: 60 km Insgesamt: 3233 km

Oh je, heute Morgen waren meine Beine noch gar nicht erholt. Ich fand nur schwer in den Tritt und war froh, dass es nur 60 km bis Giurgiu waren. Trotzdem ging es durch tolle Landschaft. Ich querte einen Großen Fluss (keine Ahnung wie der heißt) 15 km hinter Zimnicea. Er hat große Lehmabbrüche in den Hügeln hinterlassen, in denen schöne Vögel ihre Nisthöhlen gegraben haben. Dort habe ich auch einen Bienenfresser gesehen. Schaut euch mal ein Foto von diesem Vogel an. Die sind wunderschön. Viele Hirten mit ihren Schaf-, Kuh- und Ziegenherden sind mir dort begegnet, da es rund um den Fluss viele Wiesen gab. Ich hielt immer Ausschau nach einem Plätzchen, wo ich mal mein Zelt trocknen könnte. Doch dann zog ein heftiges Gewitter auf. Ich rettete mich in einem Dorf in ein Bushaltestellenhäuschen. Ja, auch die gibt es hier. Diese Häuschen sind glaube ich die Rettung für alle Radfahrer bei Regen, weltweit. Wie oft ich schon in einem solchen gesessen und auf nachlassenden Regen gewartet habe. 4 Kinder kamen zu mir mit der typischen Begrüßung - Ola, what's your name?- Ein bischen Englich können sie. Sie lernen es ab der ersten Klasse, konnte ich erfahren. Nach dem Gewitter fand ich dann eine Wiese am Straßenrand, wo ich einer halben Stunde mein Zelt trocken bekam. Es schwamm regelrecht im Wasser und begann schon zu riechen. Kaum fuhr ich wieder los, trieb mich das nächste Gewitter zu Höchstleistungen an, um noch trocken nach Giurgiu zu gelangen. In einem Cafe bei Capucchino überstand ich es und habe jetzt ein kleines Hotel gefunden, wo ich mich heute und morgen ausruhe. Ich brauche Kraft für die restlichen 4 Tage bis zum schwarzen Meer, zumal die letzten beiden Etappen recht bergig werden. Ein Foto von einem typischen rumänischen Dorfhaus habe ich euch oben angehängt. Schönes Wochenende an alle.

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Kommentare: 4
  • #1

    Maria und Helene Carsten (Freitag, 16 Mai 2014)

    Hallo Thomas. Wir sitzen schon wieder am Computer und verfolgen deine Reise. Wir hatten schreckliche Angst, als wir die Bilder von diesem schlimmen Regen sahen.. Es scheint dich jetzt doch einige Kräfte zu kosten. Hoffe, dass dich die letzten 1000 km trocken und mit Rückenwind begleiten. Carsten würde dich gerne begleiten, jedoch müsste das Hotelübernachtung sein!!!!!Carsten wünscht dir gutes Gelingen bis zum Schluss und vor allem gute Beine. Grüße von Helene, Gilli, Carsten und Mutti.

  • #2

    Klaus K. (Freitag, 16 Mai 2014 21:59)

    Hallo Thomas!
    Komme gerade von einer einwöchigen Weiterbildung wieder. Scheint ja wirklich eine schwierige, anstrengende Phase zu sein.
    SCHÖNE PAUSE!!!!!
    BESSERES WETTER!!!!!

    Und alles Gute für den Romania-Tramp, dem laut Pressemitteiungen stets sein Ruf vorausradelt!

    Liebe Grüße

    Klaus & Josefine

  • #3

    Therese (Freitag, 16 Mai 2014 22:40)

    Lieber Thomas,
    gesagt, getan, der Bienefresser ist wirklich ein wunderschöner Vogel, vor allem auch die schönen Flügel und Schwanz, wenn er fliegt, danke, für die Weiterbildung, jetzt würde ich ihn auch nur gerne live sehen...:-)
    Habe dann auch nochmal Giurgio gegoogelt..das sieht doch nach einer schon größeren Stadt aus. Wie wäre es denn, wenn Du Dir da morgen mal eine Massage für die Beine gönnen würdest? Sicherlich ist das zu finden und dann kannst Du am Sonntag mit geschmeidigen Müskelchen die Tour fortsetzen....
    Wenn Du die Ohren spitzt, kannst Du morgen dabei um 11 Uhr 30 unseren Flashmob auf dem Wochenmarkt vor dem Dom hören....Orchester und großer Unichor...mit "Freude, schöner Götterfunke", das soll Dir dann als musikalsicher Gruss Stärke für die letzten Etappen geben....
    Fühl Dich einmal kräftig umarmt.
    Lieben Gruss
    Therese

  • #4

    Michael (Samstag, 17 Mai 2014 16:03)

    Hallo Thomas,
    ich hoffe du nutzt den Ruhetag, um deine Waden zu massieren.
    Es wird dir wohl erspart bleiben, wesentlich mehr Donau erleben als du möchtest. Du hast sicher erfahren, dass in Serbien - süd-westlich von Belgrad - und in Bosnien ganze Landstriche unter Wasser stehen. Yvette hat sich von ihrer bösen Seite gezeigt und vor allem im Bereich der Save Schlimmes angerichtet, Städte und Dörfer überflutet..
    Das ganze Wasser kann nur durch die Donau abfließen; ich weiß ja nicht, wie schnell die Donau fließt, da du aber schon über 600 km weiter flussabwärts bist , hast du sicher einen beruhigenden Vorsprung. Wo willst du eigentlich über den Fluß, wenn ich es recht sehe gibt es nur hier in Giurgiu eine Brücke und dann nur noch eine Fähre bei Calarasi/Silistra ?
    Erhole dich gut, geniesse den "Rest" der Fahrt, das Wetter soll wirklich immer besser werden und die bulgarischen Hunde sind wie jeder weiß auch viel netter als ihre rumänischen Artgenossen.
    Michael