49. Tag: Olimp - Ruhetag, Badetag

ein ganzer Strand für mich alleine
ein ganzer Strand für mich alleine

gefahren: 3km zum Stand

Tut der Ruhetag heute gut. Die letzten Tage hatten es schon in sich. Heute morgen wollte ich zunächst Wäsche waschen. Meine drei Fahrradtrikots waren nicht mehr anzuziehen. Völlig durchgeschwitzt. Ich fragte eine Dame auf dem Platz, ob sie mir einen Eimer leihen könne um Wäsche zu waschen. Da sagte sie in gebrochenem Deutsch zu mir: Sie sind doch ein Mann, sie können doch keine Handwäsche machen und erlaubte mir ihre Waschmaschine zu benutzen. So sind sie, die osteuropäischen Frauen. Ich habe mich sehr gefreut, da die Handwäsche ziemlich anstrengend ist, wenn es einigermaßen sauber werden soll. Nach einer Stunde in der Sonne war alles Trocken. Dann machte ich mich auf zum Strand. Phantastisch, ein großer Strand ganz für mich alleine. Kein Mensch dort. Die Infrastruktur für Massenandrang ist vorhanden, aber es ist noch keine Saison. Ich genoss es zu schwimmen, zu sonnen, zu lesen und ein Bier dabei zu trinken. Nur Mädels gucken war halt nicht^^. Übrigens, Michael hat recht, das schwarze Meer ist gar nicht schwarz, sondern grün-blau. Ich habe mich da sehr gewundert. Außerdem hat es viel weniger Salz als das Mittelmeer oder der Atlantik. Knapp vorm Sonnenbrand machte ich mich auf, die Zutaten für das heutige Abendessen zu organisieren. In den kleinen Läden, die jetzt schon auf haben, ist es schwer an Gemüse zu kommen. Ich konnte in paar Kartoffeln, 3 Gurken und eine Dose Bohnen ergattern. Da werde ich doch was Leckeres draus zaubern können. Morgen will ich noch hier bleiben und entspannen. Ich überlege ernsthaft, ob ich von Burgas nach Kirkliari in der Türkei den Bus nehme. Das französische Pärchen, das ich vorgestern traf, berichtete von vielen heftigen Steigungen in diesem Gebiet. Sie hatten auch den Bus genommen. 

Gestern Abend ist Thildes Tante verstorben. Ich muss den ganzen Tag an sie denken. Sie war im Kloster und ein sehr lieber Mensch. Ich mochte sie sehr. Von dieser Stelle mein herzlichstes Beileid an die ganze Geisler-Familie.

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Kommentare: 3
  • #1

    thomas (Donnerstag, 22 Mai 2014 20:32)

    @thilde + thomas
    Herzliches Beileid. Der Tod eines lieben Menschen macht, dass wir den Ort der Liebe in uns spüren.

    @thomas
    Strand, Bier und gewaschene Wäsche. Dir geht's wohl zu gut! Komm bloß nicht auf dumme Gedanken.

    lg
    thomas

  • #2

    Michael (Donnerstag, 22 Mai 2014 20:39)

    Hallo du Urlauber,
    schlau von dir, Beine und Seele baumeln zu lassen.
    Heute bin ich einmal mit streetview ein bißchen voraus gefahren, nach der türkischen Grenze hört das leider auf.
    Spektakuläre Steigungen habe ich nicht gefunden (immerhin liegt Malko Tarnovo auf 348 m, Derekoy in der Türkei auf 446 m.) Die Perspektive täuscht sicher, es sah eher nach mäßigen aber sehr langgezogenen Anstiegen aus, die bestimmt sehr zehren (Kraft und Nerven). Es gibt sehr viel Wald dort, sah aus wie deutsches Mittelgebirge.
    Dir bricht ganz bestimmt kein Zacken aus dem Fahrradhelm, wenn du den Bus nimmst. Du musst niemandem mehr etwas beweisen, so weit hinter Linz. Wir stehen sowieso sprachlos vor dir und wissen noch gar nicht, wie wir dich behandeln sollen, wenn du wieder da sein wirst ( vielleicht ist eine Sänfte angemessen).
    Michael

  • #3

    Therese (Freitag, 23 Mai 2014 00:22)

    Lieber Thomas,
    Sende Dir ganz herzliche Grüsse ans Schwarze Meer. So befreit, wie Du DIch heute gefühlt hast, ist Tante Ellen jetzt wohl auch. Sie war umringt von ihren Schwestern und uns und es war ´dazu noch eine überirdische Chormusik aus dem Innehof zu hören, da es die übliche wöchentliche Probe war. Also, wie für Tante Ellen gemacht.
    Deine Berichte hätten ihr auch Freude gemacht, da bin ich sicher.
    Dir wünsche ich die richtige Entscheidung, was Bus Fahren anbelangt. Ich würde es machen. Die Radkilometer sind doch so schon Guinessbuchverdächtig.....
    Also, viele schöne Stunden am blau-türkisen Meer....das Foto war grandios...
    Alles Liebe
    Therese